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Sonntag, den 14.09.2025
Weil am Rhein. Am Sonntag, den 14.09.2025 von 14 bis 18 Uhr öffnet das Museum Weiler Textilmuseum pünktlich nach der Sommerpause zum Tag des offenen Denkmals. Zum Saisonstart ist der Eintritt im Museum frei. Ab sofort lädt das Museum Weiler Textilgeschichte wieder jeden Sonntag von 14 bis18 Uhr auf eine Zeitreise in die Vergangenheit der Textilindustrie und des Stadtteils ein. Die Geschichte der 3Länderstadt Weil am Rhein - und besonders die Geschichte des Stadtteils Friedlingen - ist zwischen 1880 und 1982 maßgeblich von der Textilindustrie geprägt worden. Mit der der Gründung eines ersten Färbereibetriebs im Jahre 1880 wurde der Grundstein für den Industriestandort Weil am Rhein gelegt. Typisch für das Bild des Stadtteils Friedlingen waren einst die riesigen Shedhallen mit den Sägezahndächern und den rauchenden Kaminen der Kesselhäuser. Für die Arbeiter wurden in neuen Straßenzügen Wohnhäuser gebaut. Der Film "Friedlingen - Im Wandel der Zeiten" von Dieter Zöbelin aus dem Jahre 2007 zeigt sehr schön die Entwicklung des Stadtteils vom ausgehenden Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert.
Die Textilindustrie war lange der wichtigste Arbeitgeber der Stadt und der Region. Das Museum Weiler Textilgeschichte dokumentiert die Geschichte der drei großen Textilbetriebe Färberei & Appretur Schusterinsel, die Färberei & Appretur Schetty und die Seidenstoffweberei Robert Schwarzenbach, die als letzte produzierende Textilindustrie Friedlingens 1982 ihren Betrieb einstellte.
Das Museum ist in den ehemaligen Werkstatträumlichkeiten der Firma Robert Schwarzenbach beheimatet. In der Schlosserei und Schreinerei kann Arbeitsgeschichte mit allen Sinnen wahrgenommen werden. Beide Räume wurden mit ihren historischen Maschinen aus Anfangszeiten, mit ihren Transmissionsriemen und anderen Werkzeugen liebevoll restauriert. Der charakteristische Ölgeruch und kalter Rauch hängen noch in der Luft.
Zwischen den Sägen, großen Bohrern und Hobelmaschinen aus den 1920er Jahren ist die Weiler Textilgeschichte zwischen 1880 und 1982 anhand von Objekten und Bildern dokumentiert. Luftbildaufnahmen führen den Besuchern die Ausmaße des ehemals blühenden Industriezweigs vor Augen. Werkzeuge, Musterbücher, Webschützen, Garnspulen, Lochkarten und Musterzeichnungen erinnern an die Textilepoche.
Für die kommenden Museumssaison gibt es wieder ein kleines Rahmenprogramm bestehend aus der Teilnahme an Aktionstagen, den Museumskids und Museumsführungen. Den Auftakt markiert die Sonntagsführung von Joachim Kempf durch das Museum und über das Schwarzenbach-Areal am 20.09.2025 um 16 Uhr. Eine Anmeldung hierfür ist nicht erforderlich. Am 06.10.2025, um 17 Uhr findet die öffentlich Vernissage von „Die Fänden in der Hand. Einen Einblick in die Welt der Marionetten und Handpuppen“ statt, eine Ausstellung die Schülerarbeiten zeigt und die von Oberbürgermeisterin Diana Stöcker eröffnet wird. Im November und Dezember gibt es Sonderöffnungen zum Kunsthandwerkermarkt und dem Tag der offenen Ateliers. Hier feuert der Schmied Christoph Faller wieder die Schmiede an und ein Basteltisch steht für junge Besucher bereit. Das Jahr 2026 startet gleich mit einem Highlight: Ende Januar ist das Kesselhaus mit dem Museum Weiler Textilgeschichte Teilnehmer des offiziellen Programms der Basler Museumsnacht. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen werden über unsere social media-Kanälen der Stadt und des Kulturamtes, über den Newsletter und den Quartalsflyer des Kulturamtes sowie den diversen Internetseiten (www.weiler-kultur.de; www.museen-weil-am-rhein.de, App des MuseumsPassMusée) und der lokalen Presse kommuniziert.
Info:
Kulturamt, Abteilung Museen & Galerie, Rathausplatz 1, 79576 Weil am Rhein
Ansprechpartner Barbara Brutscher, Tel: 07621/704416, museen@weil-am-rhein.de; www.museen-weil-am-rhein.de