Projekt Tram8+

Eine Verlängerung der Tramlinie 8 bietet große Chancen für die Stadtentwicklung und eine zukunftsfähige Mobilität für unsere Stadt (Informationen zur Trassenplanung siehe unten). Dieses zentrale Projekt der Stadtentwicklung soll durch einen umfangreichen Bürgerbeteiligungsprozess begleitet und gestaltet werden. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen in verschiedenen digitalen und analogen Beteiligungsformaten mitzudiskutieren, Ideen und Anregungen einzubringen.
Start der Bürgerbeteiligung war am 21. Juli 2023 mit der Auftaktveranstaltung im Rathaus. Weitere Möglichkeiten zur Beteiligung sind in der Begleitgruppe, Ideenstationen in der Innenstadt, eine Zukunftswerkstatt sowie eine Online-Beteiligung.

Online-Beteiligung

Ihre Ideen und Anregungen zur Verlängerung der Tramlinie 8 und zur Umgestaltung der Hauptstraße sind uns wichtig. Beteiligen Sie sich aktiv an der Stadtentwicklung und nehmen Sie bis zum 17.09.2023 teil an der Online-Umfrage. Die Umfrage umfasst 19 Fragen und nimmt ca. 5 Minuten Zeit in Anspruch.

Zur Online-Beteiligung

Startschuss des Beteiligungsprozess war die Auftaktveranstaltung am 21. Juli 2023. Rund 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen im Großen Sitzungssaal oder online per Live-Stream von zuhause an der Veranstaltung teil. Nach den Präsentationen von Firu und von Mailänder Consult zur Trassenplanung kamen die Bürgerinnen und Bürger zu Wort und konnten erste Fragen stellen oder Anregungen einbringen. Als erste Themen, die die Bürgerschaft stark beschäftigen, haben sich z.B. die Parkplatzsituation entlang der Trasse, der Wendeplatz am Läublinpark, die Gestaltung der Ticketpreise und die Verbindung mit den Linienbussen herauskristallisiert. Bei der Veranstaltung haben sich auf interessierte Bürgerinnen und Bürger für eine Mitwirkung in der Begleitgruppe gemeldet. Die Begleitgruppe hat ebenfalls bereits getagt und die Themen weiter vertieft.
Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie in den nachfolgenden Präsentationen und Dokumentationen.

Zukunftswerkstatt (24.09.2023 ab 11 Uhr)

Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler des Bürgerbeteiligungsprozesses Verlängerung Tram8 / Umgestaltung Hauptstraße stellt die Zukunftswerk dar, die am Sonntag, 24. September, ab 11 Uhr bis gegen 15.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses über die Bühne geht.
Ziel dieser Veranstaltung, an der interessierte Bürgerinnen und Bürger – gerne nach Voranmeldung - teilnehmen können, ist es, die Weilerinnen und Weiler an verschiedenen Thementischen Hinweise an die Planung und an den Verkehrsplaner erarbeiten zu lassen. Zudem sollen Inhalte der Leitlinien in Vorbereitung auf die Erarbeitung des Zukunftsbildes gesammelt werden.

Die Veranstaltung besteht aus mehreren Programmelementen. Nach der Begrüßung folgt ein Info-Teil. In diesem Rahmen wird über die aktuellen beziehungsweise bevorstehenden Entwicklungen informiert. Auch werden der Projekthintergrund sowie die bisherigen Erkenntnisse zur Tramverlängerung kurz erläutert. 

Danach folgt die Werkstattphase bei der die Bürgerinnen und Bürger an vier themenspezifischen Tischen arbeiten und diskutieren können. 

Es gibt vier Tischgruppen zu den Themen:
• Trassenplanung
• Innenstadtentwicklung
• Verkehr und Mobilität
• Planungs- und Bauphase

Für die Arbeit an den Thementischen sind etwa zwei Stunden vorgesehen. Nach 30 Minuten werden die Tische gewechselt. Zum Ende der Werkstattphase haben alle Gruppen an allen Thementischen gearbeitet. 

Die den Tischen zugeordneten Moderatoren (FIRU) geben zu Beginn einen kurzen Überblick und stellen das Themenfeld sowie die thematisch passenden Inhalte der Online-Umfrage für ihren Themenbereich nochmals kurz vor. Im Anschluss daran sollen die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten bekommen, an konkreten Plänen über die Themen zu diskutieren.  

Um eine Voranmeldung zur Planung der Veranstaltung wird gebeten. Jedoch sind auch spontane Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen. Die Anmeldung erfolgt per sofort über diesen Link: https://forms.office.com/e/LxvBr6M0hg.

FAQ zum Tram8+ Projekt

Allgemeine Fragen

Warum soll die Tramlinie 8 verlängert werden?

Es gibt mehrere Gründe. Weil am Rhein ist Teil des Dreiländerecks und der Metropolregion Basel. So besonders unsere Region ist, so wichtig ist es auch über Grenzen hinweg zu denken und handeln. Die Verlängerung der Tramlinie 8 ist im aktualisierten Tramliniennetz von den beiden Kanton Basel-Stadt und Basel-Land für das Zukunftsbild enthalten. Unsere Stadt ist bereits durch die Tram an Basel angebunden, jedoch nur bis zum Bahnhof. Durch die Verlängerung durch die Innenstadt bis zum Läublinpark ergibt sich die Chance, einen weiteren Schritt hin zu einer zukunftsfähigen, klimafreundlichen Mobilität für Jung und Alt zu gehen und unsere Stadt noch stärker in die Region einzubinden. Das Tram ist ein schnelles, sauberes, umweltfreundliches Transportmittel. Durch den Ausbau der Tram ergibt sich zugleich die Chance, die Hauptstraße baulich und gestalterisch aufzuwerten.

Wie soll die Hauptstraße in Zukunft aussehen?

Im Zuge der Tram8-Verlängerung soll durch verschiedene Maßnahmen die Aufenthaltsqualität für Bewohner*innen, Beschäftigte und Besucher*innen erhöht werden. Die Hauptstraße soll ein neues Gesicht bekommen. Mehr grün, weniger grau. Unsere städtebauliche Situation ist nicht leicht. Dieses Projekt gibt uns jedoch neue Möglichkeiten zur urbanen Entwicklung, zur Umgestaltung. Das Gesicht der Hauptstraße wird und wurde immer wieder von verschiedenen Seiten kritisiert, die Aufenthaltsqualität wird vermisst. Bauliche Mängel sind vorhanden, die in der kommenden Zeit behoben werden müssten.

An welchem Planungsstand befindet sich das Projekt Tram 8+?

Erste Überlegungen zur Verlängerung lieferte die verkehrliche Machbarkeitsstudie des Karlsruher Ingenieurbüros Mailänder Consult (MIC) aus dem Jahr 2015. Ziel war es, die grundsätzliche Umsetzbarkeit der Verlängerung zu prüfen und eine mögliche Trassenplanung zu entwickeln. Darauf aufbauend hat MIC 2021 die Entwurfsplanung erstellt. In diesem Jahr nun hat die Stadt Weil am Rhein diese Trassenplanung aufgegriffen und zur Grundlage über die weitere Ausgestaltung der baulichen Umsetzung gemacht. Indes sind zahlreiche Details hierbei noch gestaltbar.

Wer finanziert den Ausbau der Tram 8?

Die Verlängerung der Tramlinie 8 und die Umgestaltung der Hauptstraße können in großen Teilen durch das Agglomerationsprogramm Basel des Schweizer Bundes, des Landes Baden-Württemberg und den Landkreis Lörrach gefördert werden. Es besteht die Chance, die Hauptstraße infrastrukturell sowie gestalterisch aufzuwerten und eine zukunftsfähige Mobilität voranzutreiben, ohne dass der Stadt Weil am Rhein für den Bau erhebliche Kosten entstehen. Für Herbst 2023 wird zudem mit einer förmlichen Mitteilung des Schweizer Bundes gerechnet, in welchem Umfang die Kosten bezuschusst werden.

Warum soll die Tram 8+ gerade jetzt umgesetzt werden?

Es bietet sich jetzt die Chance, dass die Finanzierung der Baukosten nicht durch die Stadt Weil am Rhein allein getragen werden müssen. Durch das Aggloprogramm des Schweizer Bundes bietet sich die Möglichkeit der Förderung. Diese einmalige Chance müssen wir nutzen, um eine zukunftsfähige Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger gestalten zu können.  Ohne entsprechende Förderungen wird eine Stadt wie Weil am Rhein eine Investition in die Infrastruktur in dieser Größenordnung nur schwer umsetzen können. Das Projekt bietet die Chance, im gleichen Atemzug die ganze Hauptstraße umzugestalten und „grüner“ zu machen, und hierzu eine Förderung zu erhalten.

Wie kann ich mich beteiligen?

Alle Weilerinnen und Weiler können sich noch bis Ende des Jahres an der Ausgestaltung des Projekts Tram 8+ beteiligen. Neben einer Auftakt- und Abschlussveranstaltung wird am 24. September 2023 eine Zukunftswerkstatt durchgeführt, zu der Sie alle herzlich eingeladen sind. Daneben wird es zwei Phasen der Online-Beteiligung geben, einmal im August/September und einmal im Oktober – nehmen Sie hier ganz einfach von zu Hause aus teil. Nicht zuletzt gibt es eine Begleitgruppe, in der Bürgerinnen und Bürger vertreten sind, die dieses Projekt begleitet. Beteiligen Sie sich direkt an der ersten Phase der Online-Beteiligung bis 17. September 2023 unter folgendem Link. Möchten Sie bei der Zukunftswerkstatt dabei sein, dann melden Sie sich bitte unter diesem Link an: https://forms.office.com/e/LxvBr6M0hg.

Was soll im Beteiligungsprozess erarbeitet werden?

Die ersten Planungsüberlegungen sollen konkretisiert, wo nötig überarbeitet und durch Ihre Anregungen und Vorschläge verbessert werden, um die Tram bestmöglich in die Stadt einzubinden. Zudem sollen im Zuge des Prozesses Ideen für die Umgestaltung der Hauptstraße gesammelt werden. Ihre Meinung ist gefragt, denn diese Informationen fließen in ein Zukunftsbild ein. Das Zukunftsbild enthält Leitlinien, die als Grundlage für die weitere Planung und Umsetzung dienen sollen. Es bündelt also Ihre Anregungen und gibt die Stoßrichtung für die bauliche Umsetzung vor.

Wann soll die Tram 8+ fertiggestellt sein?

Nach der endgültigen Planung und Genehmigung ist mit einer Bauzeit von etwa 1,5 bis 2 Jahren zu rechnen. Mit einer Fertigstellung ist – sollte es zu keinen großartigen Verzögerungen kommen – voraussichtlich Ende 2026 zu rechnen. Eine abschnittsweise Umsetzung wird angestrebt.

Fragen, die sich aus dem bisherigen Prozess ergeben

Was passiert mit dem Läublinpark?

Im persönlichen Dialog mit Ihnen und durch die bereits eingegangenen Antworten der Online-Befragung ist nochmals sehr deutlich geworden, welch hohe Bedeutung der Läublinpark für die Bevölkerung der Stadt Weil am Rhein hat. Diese Anregungen werden sehr ernstgenommen. Es wird geprüft, wie die Realisierung möglich sein kann, ohne dass die Wendeschleife den Läublinpark beeinträchtigt.

Ist ein City-Bus eine Alternative?

Die Finanzierung für die Anschaffung und den möglichen Einsatz von City-Bussen ist nicht gesichert. Da sich die Fördermöglichkeiten des Aggloprogramms des Schweizer Bundes explizit an den Ausbau der Tram richten, entfällt eine essenzielle Finanzierungsgrundlage, die für eine Tram gegeben ist. Ein City-Bus müsste ausschließlich von der Stadt finanziert werden. Zudem ist eine Einbindung in die Agglomeration und ein flächendeckendes ÖPNV-Netz mit möglichst wenigen Umstiegen nicht zu realisieren. Durch die Tram entsteht eine attraktiveres Nahverkehrsangebot mit geringerer Emissionen. Allerdings besteht die Chance, den Busverkehr neu zu konzipieren. Freigewordene Buskilometer können für die Erschließung von Quartieren genutzt werden, die bislang noch nicht an den ÖPNV angebunden sind.

Wohin verlagert sich der Verkehr?

Grundsätzlich wird die Durchfahrt mit dem PKW durch die Hauptstraße möglich sein, weshalb nur geringfügige Ausweichverkehre zu erwarten sind. Während der Bauphase kann es zu temporären Beeinträchtigungen kommen. 

Was passiert mit den bestehenden Busverbindungen?

Es besteht die Chance, den Busverkehr neu zu konzipieren, da Parallelverkehre zu vermeiden sind. Die freiwerdenden Buskilometer können für die Erschließung von Quartieren genutzt werden, die bisher nicht an den ÖPNV angebunden sind.

Wird die Befahrbarkeit für Einsatzfahrzeuge sichergestellt?

Die Befahrbarkeit für Einsatzfahrzeuge ist in der vorgestellten Entwurfsplanung berücksichtigt. In den konkretisierenden Planungen wird dieser Aspekt noch einmal verstärkt berücksichtigt und mit den Blaulichtorganisationen abgestimmt.

Was ist mit der Fußgängerzone?

Der negative Entscheid zur Fußgängerzone beim Bürgerentscheid Anfang des Jahres 2023 hat eine Bindungsfrist von drei Jahren zu Folge. Die Tram 8+ soll deshalb realisiert werden, ohne den Teil der Hauptstraße zwischen Schlaufenkreisel und Sparkassenkreisel in eine Fußgängerzone umzuwandeln.

Wird das Parken in der Hauptstraße weiterhin möglich sein?

Das Parken in der Hauptstraße soll weiterhin möglich sein. Die Anzahl der Stellplätze wird sich aus der überarbeiteten Planung ergeben. Sicherlich werden Stellplätze entfallen, dafür werden aktuell Ersatzflächen geprüft. Behindertengerechte Parkplätze werden natürlich ausreichend berücksichtigt. Die Anmerkung, dass es genug Parkplätze für die Erreichbarkeit medizinischer Einrichtungen geben muss, wird mit aufgenommen.

Was geschieht mit den Bäumen in der Hauptstraße?

Die Hauptstraße soll „grüner“ werden. Und deshalb soll der Baumbestand erhalten beziehungsweise sogar erhöht werden. Die Anregungen des Beteiligungsprozesses werden in eine Überarbeitung der Trassenplanung aus dem Jahr 2021 einfließen. Ob beziehungsweise wo der Baumbestand entfällt, wird die aktualisierte Planung ergeben. Für Ersatz oder Kompensation soll die Planung entsprechende Lösungen aufzeigen. Das Stadtbauamt geht aktuell von einer positiven Baumbilanz aus.

Wer trägt die Kosten für den Unterhalt der Tram?

Die Verteilung der Betriebskosten ist Teil des weiteren Verfahrens. Der Gemeinderat hat eine grundsätzliche Entscheidung zu Gunsten einer Verlängerung der Straßenbahnlinie 8 getroffen. Er hat diese Entscheidung an die Tragbarkeit der Betriebskosten und Investitionskosten gebunden. Hierzu laufen bereits Abstimmungen, unter anderem mit den Basler Verkehrsbetrieben, dem Kanton Basel-Stadt und dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg.

Können alle Wohnungen, Geschäfte und gastronomische Einrichtungen während der Bauphase erreicht werden?

Eine Bauphase ist immer mit gewissen Einschränkungen verbunden. Ziel ist es, dass diese jedoch möglichst gering ausfallen. Um hierbei optimal vorbereitet zu sein, wird das Thema „Bau- und Umsetzungsphase“ in den nächsten Schritten des Beteiligungsprozesses verstärkt thematisiert. Auch hier wird es die Möglichkeit geben, in einer Begleitgruppe mitzuwirken. Eine abschnittsweise bauliche Entwicklung wird angestrebt.

Bis wann soll die Tram 8 in Weil am Rhein abends fahren?

Der letzte Bus aus Basel nach Weil am Rhein verkehrt zurzeit um 20.20 Uhr. Die aktuelle Tram 8 fährt bis nach Mitternacht. Auch die Verlängerung der Tram 8 wird in den regulären Tramfahrplan eingebunden. Sie wird bis nach Mitternacht verkehren und so eine bessere Anbindung in den Abend- und Nachtstunden bieten als die bisherige Busverbindung.

Ist eine Weiterverlängerung zu Vitra, nach Riehen oder bis nach Alt-Weil denkbar?

Zum jetzigen Zeitpunkt ist zunächst nur die Verlängerung bis zum Läublinpark geplant und realistisch umsetzbar. Diese greifbare Chance soll genutzt werden. Ob es in Zukunft möglich sein kann, an die Verlängerung ab dem Läublinpark anzuknüpfen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen.

Ist der Abstand zwischen den Haltestellen noch veränderbar?

Die Planung ist noch nicht endgültig. Die Anpassung der Trassenplanung ist möglich – soweit diese umsetzbar sind. Die Ausgestaltung der Trassenplanung wird unter anderem in der Zukunftswerkstatt am 24. September diskutiert. Sie sind hierzu herzlich eingeladen und können sich unter diesem Link anmelden!

Beteiligungsprozess / Projektinfos

Geplant ist die Verlängerung der Tramlinie 8 vom Bahnhof Weil am Rhein um rund 1,6 Kilometer entlang der Hauptstraße bis zum Läublinpark (Entwurf Trassenplanung siehe unten). Mit dieser Planung geht auch die Umgestaltung der Hauptstraße einher. Es geht also nicht nur um die Verlegung der Schienenstränge, sondern auch um eine generelle Neugestaltung der Hauptstraße, die teilweise seit Jahrzehnten nicht verändert wurde.
Diese Pläne, die die zentrale Achse der Stadt betreffen, werden nun zum Gegenstand eines umfangreichen Bürgerbeteiligungsprozesses. Durch analoge und digitale Formate soll in den kommenden Monaten der Austausch mit den Anwohnenden sowie allen Bürgerinnen und Bürgern intensiviert werden. Dabei werden Ideen, Anregungen, Problemstellungen und Bedenken der Bevölkerung aufgenommen, um am Ende ein „Zukunftsbild“ zu erstellen.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich zu beteiligen und mitzudiskutieren, denn ihre Expertise und Vor-Ort-Kenntnisse sind für dieses Projekt unverzichtbar. 

Was bisher geschah...

Veranstaltungen

Tram 8+: Auftaktveranstaltung im Rathaus / Mittwoch erste Sitzung der Begleitgruppe

Gelungener Startschuss: Mehr als 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen im Großen Sitzungssaal des Rathauses, aber auch online von zuhause aus bei der Auftaktveranstaltung des Beteiligungsprozesses zur Tram8+ und Umgestaltung der Hauptstraße teil. Nach der Präsentation der Planungen kamen die Bürgerinnen und Bürger zu Wort. Und sie hatten viele Fragen und so einige Ideen mitgebracht.

„Wir müssen Mobilität im Stadtraum neu definieren. Wir müssen Mobilität nachhaltig gestalten und wir müssen am Ende des Tages Verhalten verändern, wenn wir ein lebenswertes Weil am Rhein erhalten und gestalten wollen“, hielt Oberbürgermeister Wolfgang Dietz zur Beginn fest. 

Der nun gestartete Beteiligungsprozess stellt nicht nur die Verlängerung der Tramlinie 8 vom bisherigen Endpunkt bei der Friedensbrücke bis vor die Tore Altweils in den Fokus, sondern umfasst auch die Umgestaltung des Stadtraums entlang der Straße. „Ein neues Gesicht für die Hauptstraße“, fasste Dietz zusammen. „Bei genauer Betrachtung sehen an manchen Stellen die Bürgersteige noch so aus, wie ich sie als Jugendlicher in den frühen 1960er Jahren erlebt und in Erinnerung behalten habe.“  

Der Prozess, so führte Dietz fort, eröffne die Möglichkeit, in strukturierter Form Anregungen und Wünsche aus der Bürgerschaft aufzunehmen, gemeinsam zu diskutieren und gegebenenfalls  im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten umzusetzen. „Heute ist ein Auftakt. Heute ist kein Schlusspunkt.“ Ein Beteiligungsprozess sei für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung „keine Alibiveranstaltung“.  

Am Freitagabend gab Sabine Herz von der Firma FIRU einen umfangreichen Ausblick auf den weiteren Verlauf des Beteiligungsprozess. Neben der Begleitgruppe und Online-Befragungen auf der städtischen Homepage wird in der Innenstadt voraussichtlich im September sowie im Oktober eine Ideenstation aufgebaut. Dort gibt es wichtige Infos zum Projekt, aber es werden auch weitere Anregungen und Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern aufgenommen. Das ist indes auch jederzeit online möglich.

Für Sonntag, 24. September, ist dann eine ganztägige Zukunftswerkstatt geplant. Etwa im November dieses Jahres soll dann das Zukunftsbild entstehen.

Christian Müller von Mailänder Consult in Karlsruhe, der bereits vor 13 Jahren bei der ersten Verlängerung von Basel bis zum Weiler Bahnhof geplant hatte, erläuterte die bisherige Planung. So soll es drei neue, barrierefreie Haltestellen geben - an der Sparkasse, am Berliner Platz und am Läublinpark. Die Tramlinie werde rund 1,6 Kilometer zweigleisig  - ein Gleis als Grüngleis, das andere verläuft im Straßenraum -  weitergeführt. Rund 200 Meter vor der Wendeschleife verlaufe die Trasse dann eingleisig.

In Zuge der Gleisverlegung soll der Verkehrsraum neu geordnet werden. Parkplätze auf der Südseite der Hauptstraße sollen entfallen, dafür soll es einen Fahrradstreifen gebe. Auf der Nordseite, so sehen die ersten Entwürfe vor, soll es weiterhin Parkplätze geben, des Weiteren sollen ausreichend Anlieferungszonen geschaffen werden. 

Lichtsignale sollen für das sichere Überqueren der Gleise sorgen. Ein Linksabbiegen, beispielsweise aus der Post- oder Schulstraße wäre dann nicht mehr möglich, dafür würden Möglichkeiten für so genannte U-Turns geschaffen. In der Tempo 20-Zone können weiterhin Autos fahren und für den Busverkehr soll ein neues Konzept entwickelt werden, um Quartiere anzubinden, die bisher nicht durch den Busverkehr erschlossen waren.

Die Anwesenden konnten im Anschluss Fragen stellen sowie Ideen und Wünsche äußern. Themen dabei waren unter anderem die Anordnung der Haltestellen, der Autoverkehr, Parkplätze, die Anlieferung der Geschäfte, die geplante Wendeschleife beim Läublinpark, eine Weiterführung der Trasse, der ÖPNV, aber auch die Kosten und der Bauablauf. 

Als erste erkennbare Themen, die die Bürgerschaft stark beschäftigt, haben sich die vor allem die Parkplatzsituation entlang der Trasse, die Gestaltung der Ticketpreise und auch der Wendeplatz am Läublinpark herauskristallisiert. Hier, so macht der Erste Bürgermeister, Rudolf Koger, deutlich, werde man ganz offensiv und aktiv agieren. Beispielsweise habe man bereits das Planungsbüro Mailänder Consult damit beauftragt, flächenschonendere Alternativen auszuloten.

Auch weitere Ausführungen der interessierten Bürgerinnen und Bürgern werden mitgenommen und während des Beteiligungsprozesses erörtert. 

Auf Basis der Auftaktveranstaltung wird die Begleitgruppe nun ihre Arbeit aufnehmen. Neben Planern und Vertretern von Politik und Verwaltung werden dort auch Bürgerinnen und Bürger vertreten sein. Das erste Treffen findet bereits am Mittwoch, 26. Juli, 19 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt. 

Hier werden zunächst die Erkenntnisse der Auftaktveranstaltung zur Verlängerung der Tramlinie 8 und der Umgestaltung der Hauptstraße in Weil am Rhein erörtert. Die Begleitgruppe wird in den kommenden Monaten den Beteiligungsprozess dann fachlich begleiten sowie die Ergebnisse verifizieren, prüfen und wichtige inhaltliche Aussagen zu den einzelnen Formaten geben. 

Zudem werden die verschiedenen Aspekte aus den Themenwerkstätten zusammengeführt und gemeinsam mit den Bürgervertretern diskutiert. Die Arbeit der Begleitgruppe dient dazu, eigene Vorschläge einzubringen und die Arbeit der Planerinnen und Planer fokussiert zu unterstützen. Die drei vorgesehenen Sitzungen der Begleitgruppe werden von der Firma FIRU vorbereitet, moderiert und dokumentiert.  

Der erste Planungsentwurf und den Ablauf des Beteiligungsprozesses sind hier auf der Projektseite abrufbar.

Startschuss für intensiven und offenen Dialog: Bürgerbeteiligung beginnt mit Auftaktveranstaltung am 21. Juli im Rathaus / Auch Online-Teilnahme möglich


Präsentation der Auftaktveranstaltung (12,2 MB)

Flyer zur Auftaktveranstaltung (1,7 MB)

Gemeinsam ans Ziel: Die Verlängerung der Tramlinie 8 und die Umgestaltung der Hauptstraße vom Schlaufenkreisel bis Alt-Weil sind Inhalt eines umfangreichen Beteiligungsprozesses, der nun Fahrt aufnimmt. In den kommenden Monaten sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich zu beteiligen, mitzudiskutieren, Ideen und Anregungen einzubringen. Los geht es mit der Auftaktveranstaltung am Freitag, 21. Juli, 19 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses.

Eine Online-Teilnahme ist per Livestream ebenso möglich:  Auftaktveranstaltung zum Beteiligungsprozess Tram 8+ - YouTube
 
Geplant ist die Verlängerung der Tramlinie 8 vom Bahnhof Weil am Rhein um rund 1,6 Kilometer entlang der Hauptstraße bis zum Läublinpark. Mit dieser Planung geht auch die Umgestaltung der Hauptstraße einher. Es geht also nicht nur um die Verlegung der Schienenstränge, sondern auch um eine generelle Neugestaltung der Hauptstraße, die teilweise seit Jahrzehnten nicht verändert wurde.   

Diese Pläne, die die zentrale Achse der Stadt betreffen, werden nun zum Gegenstand eines umfangreichen Bürgerbeteiligungsprozesses. Durch analoge und digitale Formate soll in den kommenden Monaten der Austausch mit den Anwohnenden sowie allen Bürgerinnen und Bürgern der 3-Länder-Stadt intensiviert werden. Dabei werden Ideen, Anregungen, Problemstellungen und Bedenken der Bevölkerung aufgenommen, um am Ende ein „Zukunftsbild“ zu erstellen.

Die Bürgerbeteiligung zum Projekt „Tram 8+“ soll intensiv und ergebnisoffen gestaltet werden. Der Startschuss fällt am Freitag, 21. Juli, um 19 Uhr im Rathaus. Die Auftaktveranstaltung, die man auch per Live-Stream live mitverfolgen kann, soll in den Prozess einführen, Informationen über den Planungsstand vermitteln und erste Diskussionsmöglichkeit bieten. In den kommenden Monaten werden zahlreiche weitere Veranstaltungen folgen, in denen die Entwicklung der Tram 8+ mitgestaltet werden kann.

Die Bürgerbeteiligung zum Projekt „Tram 8+“ startet am Freitag, 21. Juli, mit der Kick-Off-Veranstaltung. Bildquelle: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Bähr

„Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich zu beteiligen und mitzudiskutieren, denn ihre Expertise und Vor-Ort-Kenntnisse sind für dieses Projekt unverzichtbar“, macht Oberbürgermeister Wolfgang Dietz deutlich. Dies kann zum einen über die Online-Beteiligungsformate geschehen, zum anderen aber auch bei einer Zukunftswerkstatt im Herbst.
 
Und wer besonderes Interesse an einer Mitwirkung hat, ist eingeladen, sich über den Prozess hinaus in der „Begleitgruppe“ zu engagieren und mitzuhelfen, die Ergebnisse der einzelnen Veranstaltungen zu bündeln und mit Planern und Verwaltung zu diskutieren. Das erste Treffen der „Begleitgruppe“ wird am 26. Juli, 19 Uhr, stattfinden. Weitere Infos zur „Begleitgruppe“ und die offizielle Einladung zur Teilnahme gibt es anlässlich der Auftaktveranstaltung am 21. Juli.
 
„Ziel der Auftaktveranstaltung ist es, die Bürgerinnen und Bürger sowie weitere relevante Akteure einzuladen, auf den Beteiligungsprozess vorzubereiten, Informationen über die Thematik und die Ausganglage zur Verlängerung der Tramlinie 8+ zu geben und erste Positionen, Fragestellungen und Themenschwerpunkte einzufangen, die im weiteren Prozess zu behandeln sind“, erklärt das beauftragte Planungsbüro FIRU aus Kaiserslautern, das den Prozess in Zusammenarbeit mit der Stadt Weil am Rhein moderiert und organisiert.
 
Mit einer geselligen Zusammenkunft klingt die Veranstaltung am 21. Juli aus. Dort haben die Anwesenden die Möglichkeit, miteinander sowie mit Projektvertretern ins Gespräch zu kommen. Zudem bietet der Ideenkiosk die Möglichkeit, weitere Themen und Anregungen zu platzieren. Dies kann öffentlich auf einer Stellwand oder aber verdeckt durch Einwurf in eine „Postbox“ erfolgen. Des Weiteren können sich die Bürgerinnen und Bürger in eine Interessentenliste als so genannte Bürgervertreter in der Begleitgruppe eintragen.

Den Livestream gibt es unter: https://youtube.com/live/hziNDEoMqVs.