Laute Knallerei in den späten Abendstunden
Stadtverwaltung weist auf Gefahren hin und bittet die Anwohnenden, die Polizei zu informieren
Es knallt. Laut und plötzlich. Mitten in der Nacht. In jüngster Zeit kommt es zu später Stunde in Weil am Rhein immer wieder zu Lärmbelästigungen durch das Zünden von Böllern. Ob in der Nähe des Berliner Platzes, in Friedlingen oder in anderen Bereichen der 3-Länder-Stadt, immer wachen oder schrecken Menschen von diesen Knallgeräuschen auf.
Doch nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner, und hier vor allem ältere Menschen oder Babys und Kleinkinder, leiden in der jüngeren Vergangenheit unter dieser Böllerei. Auch Tiere, Hunde, Vögel oder Katzen etwa, haben Angst und werden unruhig, zeigen Fluchtverhalten.
Und es passiert immer wieder. In den einschlägigen Social Media-Plattformen finden sich zig Kommentare und Einträge darüber. Die Kracherei wird als unerwartet, bedrohlich und störend wahrgenommen, sie kann Angst auslösen. Viele Menschen sind davon betroffen und es beeinträchtigt auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.
Kein Wunder, schließlich ist das Abrennen von Feuerwerkskörpern nur an Silvester erlaubt. Und sie werden auch nur kurz vor dem Jahreswechsel offiziell in Deutschland verkauft. Allerdings kommen Interessierte auch unter dem Jahr an Böller jeglicher Art. Aber auch für diese Einkäufe gilt: das Abrennen ist verboten. Und vor allem sehr gefährlich. Ist die Detonation so stark, dass sogar Fenster wackeln, ist davon auszugehen, dass illegale Feuerwerkskörper gezündet wurden.
Solche Knaller können indes nicht nur Sachschaden verursachen, sie sind auch gefährlich. Unsachgemäßer Gebrauch, warnen Experten, können nämlich schwere Verletzungen nach sich ziehen. Diese Böller sind in Deutschland oftmals nicht zugelassen und stellen eine erhebliche Gefahr für Gesundheit und Sicherheit dar – sowohl für die Nutzerinnen und Nutzer als auch für unbeteiligte Passanten.
Die Stadtverwaltung nimmt diese Ruhestörungen ernst und bittet darum, sich umgehend an die Polizei zu wenden, wenn wieder Feuerwerkskörper gezündet werden. Mit dieser steht auch das Rechts- und Ordnungsamt der Stadt in Kontakt. Die Ordnungskräfte gehen bereits zahlreichen Hinweisen nach und konnten mehrfach Jugendliche antreffen, die im Besitz von Feuerwerkskörpern waren.
Die Stadtverwaltung bittet in diesem Zusammenhang auch alle Eltern und Erziehungsberechtigte, sich mit ihren Kindern und Jugendlichen über dieses Thema auszutauschen und sie darauf aufmerksam zu machen, dass nicht nur Dritte unnötig gestört werden, sondern dass das Hantieren mit Feuerwerkskörpern schlichtweg auch gefährlich ist.
