Die Sicherheit geht vor
Verkehrssicherungspflicht: Baumfällungen im Stadtgebiet / Nachpflanzungen geplant
In den vergangenen Wochen und Monaten sind wieder die Bäume im gesamten Stadtgebiet sorgfältig überprüft worden, um ihre Standfestigkeit zu beurteilen. Das Ergebnis fällt ernüchternd aus: Bis zum Winter müssen rund 35 Bäume gefällt werden – zum größten Teil aufgrund der Verkehrssicherungspflicht.
Viele dieser Bäume weisen Sturmschäden auf oder sind krank. Sie zeigen deutliche Symptome wie Totäste, Pilzfruchtkörper oder Faulstellen – alles Anzeichen für eine strukturelle Schädigung. Ein Baum mit solchen Schäden kann bei Sturm oder Schneelast leichter brechen. Besonders Pilzfruchtkörper weisen darauf hin, dass das Holz bereits im Inneren zersetzt ist.
Die Verkehrssicherungspflicht verpflichtet Kommunen, Gefahren durch ihre Bäume für die Öffentlichkeit zu vermeiden. Der Schutz von Menschen und Sachwerten vor Schäden durch herabfallende Äste, umstürzende Bäume oder Wurzelschäden steht dabei im Vordergrund. Regelmäßige Kontrollen sind daher unerlässlich, und bei erkannten Gefahren müssen Schnittmaßnahmen oder Fällungen erfolgen.
„Was die Sicherheit angeht, gibt es keinen Spielraum“, betont Stephan Fischer von der Stadt- und Grünplanungsabteilung. Zugleich macht er deutlich, dass nur absolut notwendige Fällungen durch- und diese ausschließlich von Fachfirmen ausgeführt werden. Betroffen sind unter anderem Pappeln, Ahornbäume und der Japanische Schnurbaum.
Auch entlang der Müllheimer Straße vor dem Alten Zollhaus werden in den kommenden Wochen Bäume gefällt. Diese Maßnahmen im unteren Teil der Straße finden im Zuge der geplanten Umgestaltung in diesem Bereich statt.
Trotz aller notwendigen Maßnahmen richtet sich der Blick nach vorne: „So gut es geht werden wir nachpflanzen – und zwar mit klimafesten Bäumen, die sich den neuen Bedingungen anpassen und langfristig für ein grünes, lebendiges Stadtbild sorgen“, erklärt Fischer.