Weniger Eier bedeuten weniger Plagegeister
Vor dem Winter ist die beste Zeit, um gegen die Asiatische Tigermücke aktiv zu werden
Der Sommer ist vorbei. Die Tigermücke bleibt. Sie wird wiederkommen. Leider. Zwar sterben im Winter die erwachsenen stechenden Plagegeister ab, aber ihre Eier überstehen die kalte Jahreszeit. Deshalb ist die wichtigste Bekämpfungsmaßnahme im Herbst und Winter das Beseitigen von Brutstätten.
Kurzum: Alle Wasseransammlungen im Garten, Balkon oder Hof sollten entfernt oder behandelt werden. Gefäße gilt es gründlich zu reinigen und abzudecken. So wird verhindert, dass die Eier der Tigermücke den Winter überstehen und im Frühjahr zu einer neuen Plage führen. Dann startet die nächste Mückenwelle. Je mehr mitmachen, desto besser.
Werden die Herbstmaßnahmen umgesetzt, sieht es zum Start in die nächste Tigermückensaison besser aus. Denn: Die Mücken müssten tatsächlich im nächsten Jahr erst neu einfliegen, sollten die Überwinterungseier in den kommenden Monaten entfernt werden. Tigermücken haben nämlich nur eine sehr geringe jährliche Ausbreitungsdistanz von rund 150 Metern. Heimische Mückenarten können dagegen mehrere Kilometer weit fliegen. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass die Bekämpfungsmaßnahmen im Winter richtig Sinn ergeben.
Was können die Weilerinnen und Weiler tun? Wichtig ist es, Behälter im Garten, die als Brutstätten dienen könnten, mit einer harten Bürste zu schrubben oder mit einem Hochdruckreiniger zu säubern und mit heißem Wasser auszuspülen, ehe sie umgedreht und versorgt werden. Als Brutstätte dient alles, worin sich Wasser sammeln kann: Wassertonnen, Blumentöpfe, Untersetzer, Autoreifen, Abdeckplanen, Deko-Gegenstände, Schirmständer oder durchhängende Regenrinnen. Auch Wasserabläufe im Boden und Siphons an Regenrinnen sollten nun geschrubbt und dann mit Netzen dicht verschlossen werden.
Das Motto lautet: Jetzt handeln und später profitieren. Das Vernichten der Eier ist ein wesentliches Element. Denn diese Eier sind erheblich widerstandsfähiger als Sommereier. Sie überstehen Minustemperaturen und bleiben sogar bis zu fünf Jahre intakt.
„Maßnahmen, wie das Entfernen von Wasserpfützen, das Reinigen von Regentonnen oder das Leeren von Untersetzern verhindern, dass die Eier überhaupt überleben. Wer jetzt handelt, sorgt dafür, dass die Population im kommenden Jahr deutlich kleiner bleibt“, macht Manuela Störk vom Rechts- und Ordnungsamt der Stadt deutlich.
Für weitere Frage ist die Tigermückenbekämpfung der Stadtverwaltung Weil am Rhein per E-Mail an tigermuecke@weil-am-rhein.de erreichbar.
Weitere Infos gibt es auch auf der Internetseite der Stadt unter www.weil-am-rhein.de/start/rathaus/asiatische+tigermuecke.
