Gespräche unter Nachbarn

Gemeinderat Riehen im Weiler Rathaus zu Gast: Grenzenloser Austausch zu wichtigen Themen  

Besuch aus der Nachbarschaft: Der Gemeinderat Riehen war zu Gast im Weiler Rathaus, um mit der Stadtverwaltung und den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats Themen zu besprechen, die dies- und jenseits der Wiese eine wichtige Rolle spielen. Bildquelle: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Bähr

Grüezi! Der Gemeinderat Riehen hat der Stadtverwaltung Weil am Rhein und den Fraktionsvorsitzenden der 3-Länder-Stadt am Donnerstagabend einen Besuch abgestattet. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz hatte zu diesem Nachbarschaftsgespräch eingeladen. So einige Themen, die dies- und jenseits der Wiese derzeit eine wichtige Rolle spielen, wurden dabei aufgerufen.

 „Ich freue mich immer wieder aufs Neue, wenn wir mit unseren befreundeten Nachbarn aus der Schweiz zusammenkommen. Dieser im wahrsten Sinne grenzenlose Austausch ist in unserer besonderen Region von enormer Bedeutung. Die Themen, auch wenn sie zwei unterschiedliche Länder betreffen, sind dieselben, und betreffen eine Region“, machte Dietz deutlich.

Neben den Nilgänsen, deren steigende Population durchaus ein wachsendes Konfliktpotenzial in den langen Erlen und anderen Grünanlagen bewirkt, ging es im Weiler Rathaus auch um  etwaige Synergien beim Thema Energie, um die Auswirkungen der von Deutschland angeordneten Grenzkontrollen, um Gemeinsames in Sachen Alterswohnungen sowie das Naturschutzgebiet Tüllinger Berg.

Ein sehr wichtiges Thema war ebenso die Umsetzung der Initiative „Wiesen vital“. Hier wurde die Bedeutung der Tiefbrunnen im Mattfeld für die Grundwasserversorgung für mehr als 50.000 Einwohner im Bereich des Südlichen Markgräflerlandes unterstrichen. Man war sich einig, dass alle Maßnahmen entlang der Wiese in enger Abstimmung geschehen müssen.

Der siebenköpfige Gemeinderat bildet die Exekutive der Gemeinde Riehen und nicht wie in Baden-Württemberg die legislative. Der Gemeinderat ist im Land der Eidgenossen die oberste leitende und vollziehende Gemeindebehörde. Er ist zuständig für die Vorbereitung der Beschlüsse des Einwohnerrats und für deren Vollzug. Christine Kaufmann (EVP), Riehens Gemeindepräsidentin, ist quasi die Oberbürgermeisterin der Nachbargemeinde.

Jedes Gemeinderatsmitglied übernimmt einen bestimmten Geschäftskreis: Silvia Schweizer (FDP) ist Vizepräsidentin und für Bildung und Familie zuständig, Patrick Huber (Die Mitte) für Finanzen und Steuern, Daniel Hettich (LDP) für Mobilität und Versorgung, Stefan Suter (SVP) kümmert sich um Kultur, Freizeit und Sport, Guido Vogel (SP) um Gesundheit und Soziales sowie Felix Wehrli (SVP) um Siedlung und Landschaft.

Mit von der Partie waren auch Riehens Verwaltungsleiter Jens van der Meer und der Generalsekretär der Gemeinde, Patrick Breitenstein. Von Weiler Seite nahmen neben Oberbürgermeister Dietz, der Erste Bürgermeister Rudolf Koger und Hauptamtsleiterin Annette Huber sowie die Fraktionsvorsitzenden des Weiler Gemeinderats, Eugen Katzenstein (UFW), Martin Fischer (Grüne), Matthias Dirrigl (SPD) und Thomas Harms (FDP/Freie Bürger), teil. Claus Weibezahl (CDU) musste krankheitsbedingt absagen.

Beide Seiten verwiesen auf die Wichtigkeit dieser Zusammenkünfte. Das bis dato letzte Treffen sei doch „viel zu lange her gewesen“, betonte Dietz. Christine Kaufmann sah das ebenso, betonte aber auch, dass unabhängig der gemeinsamen Sitzungen ein Austausch stattfinde. „Solche Beziehungen sind wichtig und müssen gepflegt werden“, ließ sie wissen. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen konnten zudem Kontakte geknüpft oder weiter vertieft werden.