Der Weihnachtswunschbaum steht 

Rathaus-Aktion für Hilfsbedürftige: Wer mag Weiler Seniorinnen und Senioren eine Freude bereiten?

Warme Socken, Handschuhe, Süßigkeiten oder Friseur-Gutschein: Viele, viele Wunschkarten von bedürftigen Seniorinnen und Senioren zieren den Weihnachtsbaum, der noch bis zum 15. Dezember im Rathaus-Foyer steht. Weiler Bürgerinnen und Bürger dürfen sich nun als Christkind oder Weihnachtsmann betätigen. Bildquelle: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Bähr

Bunt geschmückt präsentiert sich der Weihnachtswunschbaum. Dafür sorgen aber keine Kugeln, Lebkuchen oder andere weihnachtliche Symbole, sondern die Wunschkarten bedürftiger Seniorinnen und Senioren. Seit Mittwoch steht die Tanne im Rathaus-Foyer und wartet sehnsüchtig auf Menschen, die anderen eine kleine Freude bereiten möchten.

Weiler Bürgerinnen und Bürger dürfen sich nämlich als Christkind oder Weihnachtsmann betätigen. Und das geht ganz einfach. Bedürftige Seniorinnen und Senioren haben ihren Wunsch, der einen Wert von maximal 30 Euro nicht überschreiten soll, auf eine Karte geschrieben. Diese wurde anonymisiert am Weihnachtswunschbaum angebracht.

Fußpflege-, Friseur- oder Drogerie-Gutschein, Süßigkeiten, Müllsäcke, Tennissocken, warme Socken, Schal, Bücher, Hausschuhe, Schäufele oder Sauna-Gutschein: Die Wünsche sind vielfältig. Bis zum 15. Dezember können nun die Wünscheerfüllerinnen und -erfüller eine oder mehrere Karten abhängen und sich um die Besorgung dieses Geschenks kümmern. 

Die Sach- und Gutscheinwünsche werden dann im Anschluss wieder entsprechend verpackt zurück ins Rathaus gebracht, wo sich die Abteilung für Soziales, Schulen und Sport um die korrekte Auslieferung kümmert.
 
Christine Wagener von der Seniorenberatung hatte die Idee, die die Stadtverwaltung gerne aufgegriffen hat. An die 90 Wunschkarten flatterten ins Rathaus. Christine Krauth, Leiterin der Abteilung für Soziales, Schulen und Sport, freut sich nicht nur über die große Resonanz der Menschen, die sich gerne einen kleinen Wunsch erfüllen lassen möchten, sondern auch über die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. 

Denn neben so einigen Bürgerinnen und Bürger, die bereits eine oder mehrere Wunschkarte mitgenommen haben, gaben schon viele Gewerbetreibende deutlich zu verstehen, sich mit einer Sach- oder Geldspende zu beteiligen.  

Mitanpacken werden auch die Mitarbeitenden aus dem Rathaus. Etliche Beschäftigte haben sich gemeldet, wenn es darum geht, zwischen dem 15. und 20. Dezember die Weihnachtspäckchen bei den Seniorinnen und Senioren abzuliefern.